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Bewerben in Frankreich

Bewerbungsunterlagen in Frankreich bestehen in der Regel aus zwei Teilen:

  • Tabellarischer Lebenslauf (CV)
  • Anschreiben (Lettre de motivation)

Besonderheit: In Frankreich werden den Bewerbungsunterlagen keine Arbeitszeugnisse, Zertifikate, etc. beigefügt. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass das Anschreiben und der Lebenslauf besonders sorgfältig und aussagekräftig sind. Es existieren auch keine Bewerbungsmappen.

Der Lebenslauf

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Das Anschreiben

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Das Bewerbungsgespräch

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Das wollten Sie schon immer wissen :-)

CDI? BTP? LM? Hmmmmm???

Wer hat sich nicht schon einmal durch das Dickicht der Abkürzungen in Stellenanzeigen geschlagen. Wilde Buchstabenkombinationen lassen Gewichtiges hinter groß- und kleingeschriebenen Konsonanten und Vokalen vermuten. Dabei kommt einem vieles Spanisch vor – oder auch Französisch. Bereits nach dem Titel der Stellenanzeige erwartet Sie eventuell ein H/F, was darauf hindeutet, dass sowohl Bewerbungen von Männern (H-ommes) als auch von Frauen (F-emmes) willkommen sind.

Die Ausbildung wird in Frankreich sehr oft in Studienjahren ab dem Bac (~ Abitur) angegeben wie z.B. Bac +1, +2, +3 usw. Ein Bac +2, +3 entspricht somit einem abgeschlossenen Bachelor bzw. Vordiplom, ein Bac +4, +5 einem Diplom, Magister oder Master. Oft wird auch der Umsatz eines Unternehmens zur Orientierung angegeben. Sie können ihn als CA (chiffre d’affaires) mit einer Zahl in unmittelbarer Nähe leicht identifizieren.

Anzeigen, die eine/n JD, eine/n jeune diplômé, suchen, sind interessant für junge Hochschulabsolventen. Bei Erwähnung von BTP (bâtiment et travaux publiques) ist von einer Stelle im Hoch- und Tiefbau die Rede. Und hinter IDF verbirgt sich die Ortsangabe „île de France“, was den Pariser Großraum meint. Vielleicht stoßen Sie auch auf folgende Abkürzung: MT für marge totale, der die gesamte Pufferzeit im Projektmanagement angibt.

Eine kurze Erklärung noch zu den drei Abkürzungen CDD, CDI und CNE. Es handelt sich in ersten Falle um einen contrat à durée déterminé, also einen befristeten Vertrag. CDI hingegen bezeichnet einen contrat à durée indéterminé, für unbefristete Verhältnisse. Seit 2005 gibt es in Frankreich auch den Contrat de „nouvelles embauches“, der als Spezialform des CDI eine zweijährige Übergangsphase mit lockererem Kündigungsschutz in kleinen Unternehmen ermöglicht.

Zum Abschluss mögen sie eine Formel der Art „CV+LM+rém“ lesen, die sie auffordert, ihren Lebenslauf und eine lettre de motivation (Bewerbungsschreiben) mit Gehaltsvorstellungen (rémuneration = Gehalt) zu schicken. Anstatt rémuneration könnten Sie übrigens auch auf das Wort „prétentions“ stoßen. In anderem Falle ist der „salaire à négocier“, das Gehalt wird noch ausgehandelt, oder aber sie finden folgende Angabe: 25/30 KE. KE steht für Kilo Euro und bedeutet, dass Sie zwischen 25.000 und 30.000 Euro im Jahr verdienen. Mit der Referenznummer bei einer candidature s/ref (sous référence) sind Ihre Unterlagen dann komplett. Bc! (bonne chance!)